IT & Kommunikation

CeBIT eHealth Area: Gesundheitskarte, Telematikinfrastruktur, Mobile Computing

18.03.2012 -

CeBIT eHealth Area: Gesundheitskarte, Telematikinfrastruktur, Mobile Computing. Auf der diesjährigen CeBIT war das Thema Gesundheit in Verbindung mit IT-Anwendungslösungen auf zahlreichen Ständen in Halle 9 und besonders im Public Sector Parc zu sehen.

Dass die elektronische Gesundheitskarte nun wirklich Realität ist, war unübersehbar auf dem Stand der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) zu erleben. Waren in den letzten Jahren nur Vorträge und Ankündigungen zu diesem Thema zu hören, konnten sich die interessierten Messebesucher die schon existierenden Lösungen der DAK auf dem mit mehreren Partnern ausgestattenden Stand live vorführen und erklären lassen. Die DAK stellte mehrere Services für die elektronische Gesundheitskarte vor. Hierbei wurde ein von der Firma Giesecke & Devrient entwickeltes, echt laufendes Karten- und „Kartenapplikationsmanagement“- System demonstriert (CAMS). Der CMS-Teil des CAMS wird benötigt, um Karten personalisieren zu können, der AMS-Teil, um insbesondere die freiwilligen Anwendungen der Karte (z.B. Notfalldaten, Arzneimitteldokumentation, Patientenfach) verwalten zu können. Im CAMS wird auch gespeichert, welche Anwendungen vom Karteninhaber genutzt werden, damit im Verlustfall eine Neuausstellung möglich ist.

Das CAMS ist eine wichtige Voraussetzung für den Versichertenstammdatendienst, mit dem die Versichertenstammdaten online geprüft und aktualisiert werden können. Hier wurde der Nutzen für den Patienten deutlich durch unterschiedliche, aufeinander abgestimmte Lösungen dargestellt (DAK-Versichertenportal, Fallakte der Asklepioskliniken usw.). Der Stand der DAK war während der gesamten CeBIT ein Besuchermagnet und machte dadurch deutlich, dass die elektronische Gesundheitskarte und Gesundheitsakte von hohem allgemeinem Interesse ist und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten zur Optimierung der gesundheitlichen Versorgung angenommen werden. Dies bestätigte auch der Rundgang von Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder (Bundesministeriums für Gesundheit) durch die Halle 9 nach der Eröffnung des TeleHealth-Kongresses am 19. März. Nachdem sich Dr. Schröder am Stand der DAK informierte, wurden bei IBM Lösungen zur Gesundheitskarte und Patientenakte gezeigt. Dabei wurde demonstriert, wie durch eine serviceorientierte Architektur Telematikkomponenten und Produkte innovativ kombiniert werden und so eine Fallsteuerung zur Verbesserung der Qualität und Kosteneffizienz in der heutigen Patientenversorgung ermöglicht wird.

IBM stellte einen neuen eKiosk vor, mit dem der Patient mit seiner eGK eine Fallakte freischalten kann. Verbunden ist der Kiosk mit einer Blutzuckermesseinheit – und es wurde gezeigt, wie sie die gewonnenen Daten bei der am Kiosk durchgeführten Blutzuckerbestimmung in die Fallakte übernehmen lassen. Am Stand der Winter AG in der eHealth Area des Public Sector Parcs konnte sich Dr. Schröder davon überzeugen, dass die komplette Herstellung einer elektronischen Gesundheitskarte vor Ort mit Bild, Stammdaten und Signatur in kürzester Zeit schon jetzt möglich ist. Dabei wurde zur Herstellung des für die eGK notwendigen Bildes ein Multifunktionsterminal verwendet, welches auch die Daten der gegenwärtig verwendeten Krankenversichertenkarte (KVK) ausliest und diese in die eGK nach den derzeit gültigen Spezifikationen übernimmt – und somit den Gesamtprozess stark vereinfacht. Auf diese Weise kann in wenigen Minuten eine eGK auch mit einer qualifizierten Signatur, wenn dies gewünscht wird, hergestellt werden.

Den Abschluss des Rundgangs bildete der Besuch am Stand von SAP, hier wurde der Nutzen einer serviceorientierten Softwarearchitektur im Gesundheitswesen am Beispiel eines Notaufnahmeprozesses demonstriert. Neben weiteren Verfahren und Prozessen, welche für die Telematik Infrastruktur von Bedeutung sind, wurde auf dem Stand von Motion Computing in der eHealth Area ein Tablet PC für das Gesundheitswesen – Motion C5 – vorgestellt. Der zusammen mit Intel für die Bedürfnisse im Krankenhaus entwickelte Tablet PC erfüllt alle Anforderungen für dieses spezielle Einsatzgebiet. Das gekapselte Gehäuse kann steril gesäubert werden und verfügt über alle notwendigen Vorrichtungen zur drahtlosen Datenübertragung mit unterschiedlichen Techniken. Die CeBIT zeigte in diesem Jahr eindrucksvoll, welche IT-Technologien derzeit schon für den Routineeinsatz im Gesundheitswesen bereitstehen, und demonstriert damit das „Thema Gesundheit“ als wichtigen Bestandteil dieser Messe.

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