Labor & Diagnostik

Metastasenbildung bei Dickdarmkrebs: frühe Vorhersage erscheint möglich

17.12.2010 -

Eine Metastasenbildung bei Dickdarmkrebs scheint vorhersehbar zu sein: Krebsforscher des Max-Delbrück- Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben ein Gen identifiziert, mit dem sie erstmals bei Dickdarmkrebs mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen können, ob der Tumor zur Metastasenbildung neigt.

MACC1 (Metastasis-Associated in Colon Cancer 1) fördert nicht nur das Krebswachstum, sondern auch die Metastasenbildung. Patienten mit Dickdarmkrebs haben eine günstigere Lebenserwartung haben, wenn die Aktivität von MACC1 niedrig ist, als Dickdarmkrebspatienten mit hohen MACC1-Werten (publiziert in Nature Medicine).

In Deutschland erkranken jährlich rund 73.000 Menschen an Darmkrebs. Trotz Operation, Chemo- und Strahlentherapie wird nur etwa die Hälfte der betroffenen Patienten geheilt. Das liegt daran, dass bei etwa 20 % der Darmkrebspatienten bereits bei der Diagnose Metastasen festgestellt werden und bei etwa einem weiteren Drittel der Patienten Metastasen trotz erfolgreicher Ersttherapie auftreten. Eine frühzeitige Erkennung von Patienten wäre wichtig, die ein hohes Risiko haben, lebensbedrohliche Tochtergeschwülste in Leber und Lunge zu bekommen. Ziel ist, sie dann intensiver zu behandeln und zu beobachten als Patienten mit weniger aggressiven Tumoren.

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