Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt Dr. Schäffers Arbeit an einem neuen Lebensstil-Interventionsprogramm für Menschen mit REM-Schlaf-Verhaltensstörung – einer Frühform der Parkinson-Erkrankung. Ziel der Studie ist es, durch Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.

Ergänzend befasst sich die Medizinerin mit ethischen Fragen der Parkinson-Früherkennung, etwa im Hinblick auf persönliche Lebensentscheidungen oder gesundheitliche Aufklärung. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Es ist uns ein großes Anliegen, dass unser Forschungsansatz die Lebensrealität der Betroffenen in den Mittelpunkt stellt“, sagt Dr. Schäffer.

Die REM-Schlaf-Verhaltensstörung ist nicht nur eine besondere Form der Schlafstörung – sie gilt auch als eines der frühesten Warnzeichen für neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson. Forschung in diesem Bereich ist deshalb ein wichtiger Baustein, um die Früherkennung und Prävention entscheidend voranzubringen.

Der Preis wurde von Dr. Michael Sommerauer, 2. Vorsitzender des Vereins, sowie von Prof. Dr. Daniela Berg überreicht, Präsidentin des Vereins und Direktorin der Klinik für Neurologie am UKSH. „Die Forschung von Frau Dr. Schäffer schafft konkrete Perspektiven für Betroffene“, betont Prof. Dr. Berg. „Ich bin stolz, dass wir am UKSH ein so engagiertes Team haben, das patientenzentrierte Neurologie aktiv vorantreibt.“

Mit dem erstmals vergebenen Preis würdigt der Verein Forschungsprojekte, die medizinische Innovation mit einem besonderen Blick auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten verbinden.