Personalia

Wechsel in der Pflegedienstleitung der Neurochirurgie

27.08.2025 - Zu behaupten, Josef Birzle hinterlasse große Fußstapfen, ist nicht gewagt.

Der 1,98 Meter große Hüne mit Schuhgröße 47 hat die Klinik für Neurochirurgie am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg maßgeblich mitgeprägt. Ende Juli ist der Pflegedienstleiter nach 34 Jahren in den Ruhestand gegangen. Zum Abschied erhielt er im Rahmen des Sommerfestes der Klinik einen großen Bahnhof.   

Josef Birzle, den alle nur „Joe“ nennen, kommt aus einer alteingesessenen Krumbacher Familie. Dort wuchs er auf und ging zur Schule. „Während meiner Ausbildung im Bereich Maschinenbau wäre ich nie auf die Idee gekommen, mal beruflich ins Krankenhaus zu gehen“, blickt der 64-Jährige zurück. Der Ersatzdienst beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) änderte dies. Birzle startete 1980 eine Ausbildung zum Krankenpfleger am BKH Günzburg und begann drei Jahre später seine Tätigkeit im damaligen Kreiskrankenhaus Krumbach. Dort arbeitete er bis 1991 auf der Intensivstation. Währenddessen absolvierte er eine Fachweiterbildung im Bereich Anästhesie und Intensivmedizin im damaligen Zentralklinikum Augsburg (heute Uniklinik).

Im Juli 1991 wechselte Birzle in die neurochirurgische Klinik nach Günzburg, wo er Stationsleiter auf der Intensivstation wurde. 2004 stieg er erst zum Bereichs- und anschließend zum Pflegedienstleiter für die gesamte Klinik auf.

„Jo“ Birzle ist nicht nur aufgrund seines Erscheinungsbildes nicht zu übersehen. Unzählige Kolleginnen und Kollegen – auch in der Psychiatrie, aus der Verwaltung und in den Berufsfachschulen – kennen ihn, weil er für sie intern Reanimationskurse gegeben hat.

Was bleibt für ihn nach so vielen Jahren in Erinnerung? „Auf jeden Fall das große Vertrauen, das mir der Ärztliche Direktor Prof. Christian Rainer Wirtz und sein Vorgänger Prof. Hans-Peter Richter sowie die jeweiligen Krankenhausleitungen entgegengebracht haben“, sagt Birzle. Er habe unzählige Projekte in der Klinik begleiten dürfen. Unvergesslich bleiben wird ihm nach eigenen Angaben der Bau des OP-Traktes, den er maßgeblich mitgestaltet hat. 2008 wurde er fertig. „Das war eine sehr intensive Zeit“, so Birzle.

Die Klinik für Neurochirurgie ist an zwei Standorten organisiert: am BKH Günzburg sowie am Universitätsklinikum Ulm. Damit gehört sie zu den größten neurochirurgischen Kliniken bundesweit und verfügt in Günzburg über 52 Planbetten und einen hochtechnischen MRT-OP. „Die Medizin hier hat sich toll entwickelt. Sie ist auf dem aktuellen Stand. Es ist schön, ein Teil davon gewesen zu sein“, so Birzle. Er schätze die familiäre Atmosphäre im Haus und die kurzen Wege dort.

In seinem Ruhestand möchte sich der verheiratete Familienvater von zwei erwachsenen Kindern mehr dem Fahrradfahren, den Bergen und den Enkelkindern widmen. „Ich bin gerne in der Natur und möchte zuhause ein bisschen Musik machen“, nennt Birzle einige seiner Pläne. 

Seine Nachfolge ist geregelt. Seit Juni arbeitete der 64-Jährige Stefanie Nief ein – ein echtes „BKH-Eigengewächs“. Die gebürtige Bad Hersfelderin (Hessen), die über Leipheim nach Günzburg kam, begann 2015 am BKH eine dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft, ehe sie in die Wachstation der Neurochirurgie wechselte. Parallel dazu absolvierte sie ein Duales Studium. Von 2022 bis zuletzt war sie dort als stellvertretende Stationsleiterin tätig, kommt also aus dem Leitungsteam der Klinik. Derzeit absolviert Nief auch einen MBA-Studiengang „Führung und Management im Gesundheitswesen“ an der Hochschule Neu-Ulm. Künftig wird die 1,59 Meter große Frau für etwa 150 Pflegekräfte in der Neurochirurgie verantwortlich sein und versuchen, in die großen Fußstapfen ihres Vorgängers zu treten, sprich die zahlreichen personellen, organisatorischen, administrativen und fachlichen Aufgaben bestmöglich zu erfüllen. Birzle ist sicher: Sie kann es!

Ganz verschwinden wird „Joe“ Birzle übrigens nicht. Ab September wird die Klinik ihn jeden Monat für ein paar Stunden wiedersehen. Der 64-Jährige wird dann in die Neurochirurgie nach Günzburg kommen, um sich vor Ort unter anderem um das Medizinprodukte-Management und die Medizintechnikausstattung zu kümmern bzw. in beratenden Funktion für Neubeschaffungen tätig zu sein.

Kontakt

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