Magnetresonanztomograf in der Klinik Oranienburg
07.07.2025 - Seit Juli steht in der Klinik Oranienburg ein Magnetresonanztomograf (MRT) für Untersuchungen an ambulanten und stationären Patienten zur Verfügung. Das Großgerät der Firma Philips mit der Bezeichnung „Kernspintomograph Ingenia 1,5 T“ gehört zur neuesten Generation der MRT-Geräte.
„Mit einer Feldstärke von 1,5 Tesla und neuartiger digitaler Spulentechnik verfügt der Apparat über die vollständige diagnostische Bandbreite zu allen medizinischen Fragestellungen, die mittels MRT beantwortet werden können. Dazu zählen nicht nur die Bildgebung von Gelenken, der Wirbelsäule, des Gehirns und der Blutgefäße, sondern auch Untersuchungen des Herzens (Kardio-MRT), der weiblichen Brust (Mamma-MRT) und ganzer Organsysteme – beispielsweise der Baucheingeweide“, so Priv.-Doz. Dr. med. Elke Zimmermann, Chefärztin der radiologischen Abteilungen in den Oberhavel Kliniken.
Mittels MRT-Technik lassen sich Bilder in jeder Körperebene aufnehmen, also nicht nur quer zur Körperlängsachse, sondern auch längs und schräg. Weil die Aufnahmen sehr detailgenau sind, können kleinste krankhafte Veränderungen nachgewiesen werden. Daher lässt sich mit dem MRT auch kontrollieren, wie eine Krankheit verläuft und ob eine Therapie die erwünschte Wirkung zeigt.
„Unser neues MRT-Gerät hat zum Glück eine Tunnelweite von 70 cm. Es ist also weniger eng als andere Modelle, was besonders jenen Patienten entgegenkommt, die unter Platzangst oder Übergewicht leiden. Auch für Kinder ist die weite Öffnung natürlich vorteilhaft“, erklärt die Chefärztin.
Für den Aus- und Einbau des Magnetresonanztomografen waren umfangreiche bauliche Maßnahmen notwendig. So wurde ein Modulgebäude außerhalb der Klinikmauern neben der neuen Zentralen Notaufnahme errichtet und über eine Fassadenöffnung mit der Radiologie in der Klinik Oranienburg verbunden. Das Großgerät wurde mit einem Schwertransporter angeliefert und von einem Kran an seinen Einsatzort gehoben.