Hygiene

Aqua Free Membran Technology: keimfreies Wasser für Zahnbehandlung

02.04.2011 -

Aqua Free Membran Technology: keimfreies Wasser für Zahnbehandlung. Seit 40 Jahren ist bekannt, dass in wasserführenden Systemen von Dentaleinheiten hohe Keimzahlen auftreten können. Die bakterielle Kontamination des Wassers von Dentaleinheiten durch Pseudomonas aeruginosa, Burkholderia cepacia und Legionella pneumophila stellt vor allem für immunsupprimierte Patienten ein erhöhtes Infektionsrisiko dar (Jatzwauk et al. 2008).

Eine Zahnbehandlungseinheit zeichnet sich durch eine Vielzahl von Verbindungen, Ventilen und langen Wegen aus. Zudem müssen die Einheiten eine Wassertrenneinheit aufweisen, die verhindert, dass Patientenkeime mit dem Leitungswassersystem in Kontakt treten. Das Wasser fließt also eine freie Fallstrecke in einen Behälter, von dem es in einen Druckbehälter gepumpt wird, zusätzlich auf 37 °C erhitzt wird, um dann durch Schläuche mit kleinstem Durchmesser zu fließen. Der Verbrauch von Wasser an einem der Schläuche beträgt in der Regel nicht mehr als 70 ml je Minute.

Diese Bedingungen sind optimal für eine Biofilmbildung in dem Ge- samtsystem und die einschlägigen Veröffentlichungen zeigen, dass selbst bei regelmäßiger Spülung, wie vom Robert Koch Institut (RKI) empfohlen, die geforderten Keimzahlen nicht sicher eingehalten werden können. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des Auftretens von Legionellen oder Pseudomonas aeruginosa kritisch zu sehen, da mit den Instrumenten lungengängige Aerosole direkt im Mund erzeugt werden.

Um die vom RKI geforderten strengen Grenzwerte für immun geschwächte Patienten (Mukoviszidose, Diabetis, Onkologie etc.) einhalten zu können, bedarf es einer sicheren Prävention, die adäquat zur sonstigen Wasserhygiene erfolgt. Endständige Filter haben sich vielfach in Kliniken als sichere Barriere bewährt und werden insbesondere für den Schutz von Risikopatienten eingesetzt.

Aqua free Membrane Technology hat nun speziell für Zahnbehandlungseinheiten ein System entwickelt, dass eine sichere Barriere bietet und die Einhaltung der RKI Grenzwerte ermöglicht. Das System beinhaltet den Einsatz von weitestgehend endständigen Filtern im Bypass der Instrumentenschläuche. In Zusammenarbeit mit der Fa. Medtronic, die für alle marktüblichen Zahnbehandlungsstühle Schläuche fertigt, werden Instrumentenschläuche geliefert, die einen Bypass besitzen, in den per Luer Lock ein Filter der Fa. Aqua free eingesetzt werden kann.

Detaillierte Untersuchungen an der Universitätsklinik Göttingen haben ergeben, dass das System selbst bei stark verkeimten Stühlen, mikrobiologisch einwandfreies Wasser liefert. Die Standzeit der Filter beträgt drei Monate. Die Ergebnisse werden beim Deutschen Zahnärztetag vorgestellt.

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