Medizin & Technik

DGE-BV: Endoskopie-Kongress in Mannheim

29.01.2012 -

DGE-BV: Endoskopie-Kongress in Mannheim. Unter dem Leitsatz „Perspektiven im Fortschritt – Kooperation in Diagnostik und Therapie“, organisiert die Deutsche Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren (DGE-BV) ihren 38. Kongress in Mannheim. Unter dem Vorsitzenden und Kongresspräsidenten Prof. Karl Hörmann, Direktor der Universitäts- HNO-Klinik, Mannheim, und Pathologen. Sie diskutieren über die neuesten Entwicklungen in ihrem Gebiet. Der Kongress findet im Rosengartencenter Mannheim zusammen mit dem 47. Symposium der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie und Sonographie CAES vom 28. Februar bis 1. März 2008 statt.

Integriert in den DGE-BV-Kongress ist das 10. DGMBT/DVMTSymposium, Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE, zusammen mit der Fraunhofer Gesellschaft als Vorsymposium und der Pflegekongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie – Assistenzpersonal DGEA.

NOTES

Ganz im Vordergrund der diesjährigen Diskussion stehen die neuen abdominellen Zugänge mit endoskopischen Techniken, die durch das Schlagwort NOTES (Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery) geprägt wurden. NOTES fasziniert und spaltet Mediziner aller Bereiche. Vormals als tabu geltende Wände (Intestinaltrakt, Vagina) werden jetzt eröffnet, um mit flexiblen Endoskopen rascher und näher das Zielorgan zu gelangen. Die ersten transvaginalen Gallenblasenentfernungen wurden bereits 2007 in Straßburg und Hamburg vorgenommen. Noch ist aber völlig offen, ob diese neuen Zugangswege die traditionelle offene Chirurgie und laparoskopische Chirurgie ergänzen oder gar ablösen werden. Nicht eindeutig ist auch, ob besondere Infektionsrisiken mit dieser Technik verbunden sind.

Robert Hawes als Präsident der Amerikanischen Gesellschaft für Gastroenterologische Endoskopie (ASGE) 2006 und einer der Protagonisten von NOTES wird zur Kongresseröffnung den Festvortrag über: „NOTES – Where are we?“ zu diesem brisanten Thema halten.

Die Dynamik der Endoskopie und bildgebenden Diagnostik ist schon seit mehreren Jahren beeindruckend. Flexible Endoskopie ermöglicht die Darstellung immer kleinerer bösartiger Schleimhautveränderungen und deren Vorläufer und die direkte Entfernung in einem Arbeitsgang. Neben Farbapplikationen benutzen Endoskopiker Farbanalyseendoskope, Autofluoreszenz und Mikroskopieinstrumente, die die Schleimhaut immer präziser analysieren.

Koloskopie und ihre Alternativen

Zur klassischen Endoskopie erwachsen aber zunehmend Alternativen durch hochauflösende Schnittbildverfahren (MRT/CT) oder ähnliche flexible Instrumente. Diesen Alternativen, wird in eigenen Sitzungen – Koloskopie und ihre Alternativen – nachgegangen.

Der Kongress beschäftigt sich mit Fortschritten in der Computertomographietechnik, mit Endoskopie kleinster Kanäle, der Kapselendoskopie, Refluxtherapie sowie Ausbildungs- und Aufbereitungsfragen.

Erneut wird die Sicherheit der endoskopischen Diagnostik und Therapie hinterfragt. Wie häufig werden bei der Koloskopie Befunde übersehen? (Sitzung: Die Koloskopiefalle, Intervallkarzinom – übersehende Befunde, Freitag, 29.02.2008, 14.30 Uhr). Wie steht es um die korrekte Aufbereitung von Medizinprodukten in Klinik und Praxis?

Als besonderes Thema der Zeit steht die Behandlung der Adipositas mit allen interventionellen und operativen Techniken am Samstag, den 1. März 2008 auf dem Prüfstand. In der Sitzung werden namhafte Experten das Problem der Fettleibigkeit und ihrer Kontrolle erörtern.

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