IT & Kommunikation

Patientenarmbänder: UKE setzt auf klinikweiten Einsatz

02.12.2010 -

Das Patientenarmband ist „der Ausweis" der mehr als 260.000 ambulanten Patienten und 52.000 Notfälle am Universitätsklinikum Eppendorf. „Patientenarmbänder gewährleisten jederzeit eine einfache, schnelle und sichere Identifikation, egal in welchem Zustand sich der Patient befindet", so Stationsleitung Christiane Wienecke.

Standardlösung angepasst
Das UKE arbeitet seit Anfang 2008 mit den Armilla-Armbändern des Reinbeker Herstellers Mediaform. „Seit dem Zeitpunkt sind die STICK-Lösungen für Erwachsene und Kinder im Einsatz. Armilla STICK Mutter+Baby ist Anfang 2010 auf den Neugeborenenstationen hinzugekommen", erläutert Wolfgang Müller, stellvertretender Geschäftsbereichsleiter Informationstechnologie. Hier wurde eine Spezialanforderung des Hauses umgesetzt und später in die Serienproduktion übernommen. Neben dem Armband für die Mutter benötigte das Haus zwei Säuglingsarmbänder, eines für das Hand- und eines für das Fußgelenk. „Hier hat Mediaform schnell reagiert und unsere Wünsche umgesetzt. In der Kommunikation und Abstimmung haben uns die kurzen Wege überzeugt. Gerade bei solchen Anforderungen ist der persönliche Kontakt sehr wichtig", bilanziert Müller zufrieden.

Patientenarmbänder sofort einsetzbar
Jeder Patient, der im UKE stationär oder für einen ambulanten Eingriff aufgenommen wird, bekommt ein Sicherheitsarmband. Die werden direkt aus dem Patienten-Managementsystem SAP ish gedruckt und sofort angelegt. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sind klinikweit gut 80 Armbanddrucker im Einsatz. Alle Drucker sind in das Netzwerk eingebunden, um sie von verschiedenen Arbeitsplätzen ansteuern und zentral administrieren zu können. „Das gedruckte Armband kann sofort angelegt werden, es ist trocken und verwischt nicht mehr", so Christiane Wienecke.

Akzeptanz der Patientenschnell erreicht
Auf das Armband werden der Name und Vorname des Patienten sowie sein Geburtsdatum und die hausinterne Patienten-ID gedruckt. „Vor der Einführung hatten wir Sorge, dass die Patienten das Armband ablehnen", beschreibt Hans-Jürgen Thomsen, Pflegerischer Leiter des Zentrums für Operative Medizin der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie im UKE seine Befürchtungen. „Glücklicherweise bestätigten sich unsere Bedenken nicht. Die Patienten haben den Nutzen der Armbänder schnell erkannt, mittlerweile sind sie akzeptiert und zur Selbstverständlichkeit geworden."

Wie gut die Armbänder heute von den Patienten angenommen werden, verdeutlicht Christiane Wienecke an einem Beispiel: „Teilweise nehmen die Patienten ihre Sicherheitsarmbänder als Erinnerung an einen erfolgreichen Klinikaufenthalt mit nach Hause."

Armbandlösungen unentbehrlich
„Im UKE wird kein Patient operiert, der nicht ein Armband trägt." Diese Aussage von Müller zeigt, wie wichtig das Thema Patientensicherheit genommen wird. Die Kontrolle findet im OP an der Schleuse und in der Einleitung statt. „Muss ein Armband vor oder während des Eingriffs abgenommen werden, z. B. weil ein Zugang gelegt wird, erhält der Patient umgehend ein neues", so der stellvertretende IT-Leiter.

Auch bei Untersuchungen in entfernten Funktionsabteilungen hat sich die Armbandlösung bewährt. Damit die Zugangsberechtigung zu den digitalen Patientenunterlagen sichergestellt ist, wird der Patient in der Funktionsstelle mittels Armband identifiziert.

Einfach, stabil und beständig
Das Handling für die Pflegekräfte beschreibt Christiane Wienecke als sehr gut, die Armbänder lassen sich individuell anpassen, selbst adipöse Patienten stellen keine Probleme dar. Der Druck ist wasserfest und desinfektionsmittelbeständig. Das Material hat bereits die eine oder andere „Zerreißprobe" bestanden."

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