Personalia

Günter Leimberger neuer Pflegedirektor des Universitätsklinikums Würzburg

20.10.2011 -

Günter Leimberger hat Mitte September die Arbeit als Pflegedirektor des Universitätsklinikums Würzburg aufgenommen.

Eine seiner Hauptaufgaben ist es, das Großkrankenhaus vor dem Hintergrund des allgemeinen Pflegekräftemangels als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.

Seit seinem Amtsantritt Mitte September hat Günter Leimberger einen Großteil seiner Arbeitszeit dafür investiert, sich durch Besuche auf fast allen Stationen des Würzburger Universitätsklinikums einen Überblick über die Situation und die Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals zu verschaffen.

Mit weitgehend positiven Ergebnissen: „Ich finde hier personelle, organisatorische und räumliche Strukturen vor, mit denen ich sehr gut weiterarbeiten kann", zeigt sich der gebürtige Nürnberger zufrieden. Besonders beeindruckt hat ihn die im Vergleich zu anderen Klinika hohe Zahl an langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „In der Pflegebelegschaft der Würzburger Uniklinik herrscht die aus meiner Sicht richtige und wichtige Mischung von Alt und Jung. So kann Erfahrung erneut Erfahrung schaffen", urteilt der Pflegedirektor.

Praktische Pflegeerfahrung und Einblick in andere Häuser

Auch er selbst verfügt über reichlich Erfahrung am Patienten: als Krankenpfleger, als Fachpflegekraft für Anästhesie und Intensivmedizin sowie als Stationsleiter einer Intensivstation. Der 48-Jährige hat zudem in seiner bisherigen Laufbahn eine ganze Reihe von Krankenhäusern „von innen" kennengelernt - darunter das Klinikum Großhadern, die Kreisklinik Wolfratshausen, das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart und das Klinikum Schwabing. Folglich kann er sich auf viele Vergleichsmöglichkeiten stützen.

Seit zwölf Jahren in der Klinikadministration

Seit der Übernahmen der Pflegedienstleitung an der Kreisklinik Wolfratshausen vor zwölf Jahren hatte Leimberger außerdem viel Zeit, die Herausforderungen der Klinikadministration und des Qualitätsmanagements genau kennenzulernen.

Unmittelbar vor seinem Amtsantritt in Würzburg war er als Verwaltungsdirektor des Rotkreuzklinikums München tätig. Leimberger: „Meine Aufgabe ist es, mir Gedanken darüber zu machen, welche Qualifikationen wo gebraucht werden mit dem Ziel, bei hoher Versorgungsqualität möglichst schlanke Abläufe sicherzustellen. Dazu gehört ein modernes Qualitätsmanagement, das ich als äußerst sinnvoll erachte und das wir am Universitätsklinikum Würzburg noch intensiver ausarbeiten werden."

Wiedereingliederung nach Elternzeit wichtig

Eine zentrale Herausforderung der Zukunft ist die Personalakquise und das Bereitstellen zukunftssicherer, attraktiver Arbeitsplätzen. „Der Pflegeberuf ist und bleibt ein Mangelberuf. Andere Marktteilnehmer, wie zum Beispiel die ambulanten Pflegedienste, erhöhen die Nachfrage", weiß Leimberger. Eine Lösung sieht er in der erfolgreichen Rückführung von Mitarbeitern aus der Elternzeit in den Klinikalltag.

„Gerade bei längerer Abwesenheit aus dem Tagesgeschäft brauchen die Pflegekräfte geeignete Qualifikations- und Einarbeitungslösungen beim Wiedereinstieg. Die Münchner Kliniken sind hierzu schon heute intensiv gezwungen. In Würzburg ist die Lage noch etwas entspannter und wir können die Zeit nutzen, uns detailliert vorzubereiten", skizziert Leimberger.

Flexiblere Arbeitszeiten wo machbar

Flexiblere und familienfreundlichere Arbeitszeiten können ein weiterer Ansatz sein, um Leute aus der Elternzeit zurückzuholen oder neue Beschäftigte zu gewinnen. „Hier ist sicher auch an eine teilweise Aufweichung des rigiden Drei-Schicht-Systems zu denken. Allerdings stecken dem die organisatorischen Voraussetzungen in vielen pflegerischen Tätigkeitsbereichen enge Grenzen", bedauert Leimberger.

Wie integriert man akademische Pflegekräfte?

Als zusätzliche Aufgabe der nächsten Zeit sieht der neue Pflegedirektor die Integration der akademisch ausgebildeten Pflegekräfte: Hier gebe es auf dem Markt zwar ein sehr großes Angebot, es sei allerdings problematisch, Pflegewirte & Co. tariflich angemessen einzustufen.

Hinzu komme, dass diese Personen häufig keine Führungserfahrung mitbrächten. „Die Kliniklandschaft bietet diesem Kreis kaum Möglichkeiten, sich praktische Fähigkeiten zu erwerben, wie es in der Wirtschaft zum Beispiel durch Trainee-Programme - durchaus üblich ist. Und ich kann niemanden ohne Führungserfahrung als Stationsleitung einsetzen", betont Leimberger. Dabei gebe es gerade jetzt einen ungewöhnlich hohen Bedarf in Würzburg: Im kommenden Jahr gehen gleich vier Klinikpflegedienstleitungen des Universitätsklinikums in Rente und bei der Nachbesetzung sollen möglichst sowohl interne, wie externe Kräfte berücksichtigt werden.

 

Kontakt

Universitätsklinikum Würzburg

Josef-Schneider-Straße 2 , Haus D3
97080 Würzburg

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